Kategorie: Bildinhalt: Surreal

Instagram für Fotografen (4) – Die beliebtesten Motive

12.06.2020     Kommentare geschlossen

Nach zwei Jahren gefällt mir die Zahl meiner Follower ganz gut, aber ich möchte jetzt etwas mehr über ihre Motivation wissen. Welche Inhalte der fast 400 Bilder sind beliebt und was kommt nicht so gut an? Ganz grob kann ich mir das schon vorstellen. Aber mit meinem naturwissenschaftlichen Hintergrund will ich das jetzt etwas genauer wissen. Ich baue ein Diagramm mit den maximalen Likes und Kommentaren zu den verschiedenen Motivkategorien.

Likes und Kommentare
Likes und Kommentare

Die Follower geben den surrealen Darstellungen, den Tieren und den Architekturbildern die meisten Likes und Kommentare. Damit bestätigt sich die allgemeine Erfahrung zur Beliebtheit von Bildern in Instagram nur zum Teil. Ich bin ja sowieso nur in einer kleinen Nische unterwegs.

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Making-of einer Fotomontage:
Pinguin auf Weltreise durchquert eine Wüste (2)

27.02.2019     Kommentare geschlossen

Im letzten Beitrag hatte ich beschrieben, wie ich meine Vorstellungen vom Bild skizzierte und im Adobe-Stock zwei passende Fotos aussuchte.

Ich füge die Previews mit Photoshop zusammen und setze Fußspuren in den Sand. Als Entwurf passt das Ergebnis einigermaßen.

Entwurf; Montage: L.Wiese; Fotos: ©mophoto -, ©seafarer81 - stock.adobe.com
Entwurf; Montage: L.Wiese
Fotos: ©mophoto -, ©seafarer81 – stock.adobe.com

Also lade ich die Stockfotos in voller Auflösung herunter. In Lightroom entwickle ich die Teile der Fotos, die für die Montage wichtig sind. Bei dem Bild mit den Pinguinen konzentriere ich mich nur auf das Model, weil die Umgebung ja in dem Zielbild nicht erscheint. Die dunklen Teile der Erde können ruhig „absaufen“ und die hellen Bereiche im Wasser dürfen „ausfressen“. Als ich mit den Fotomontagen begann, tat mir das am Anfang immer etwas weh, aber die Teile sind halt nicht relevant.

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Making-of einer Fotomontage:
Pinguin auf Weltreise durchquert eine Wüste (1)

04.02.2019     Kommentare geschlossen

Pinguine sind super. In ihrem vornehmen Frack begeistern sie mich immer wieder im Zoo und in Filmen. Ihre Bewegungen erinnern mich an Menschen, die etwas zu tief ins Glas geschaut haben, sich nichts anmerken lassen wollen und versuchen besonders würdevoll zu gehen.

Ich könnte mir vorstellen, dass es einen neugierigen Pinguin gibt, der gerne wissen möchte, ob das Eis am Nordpol besser als in seiner Antarktis-Heimat ist. Also macht er sich auf den Weg. Seine Weltreise führt ihn vom Atlantik her direkt in die Namib, eine Wüste in Namibia und Angola, die bis zum Meer reicht.

Pinguin in Namibia; Montage: L.Wiese;Fotos: ©mophoto -, ©seafarer81 - stock.adobe.com; L.Wiese

Pinguin in Namibia; Montage: L.Wiese;
Fotos: ©mophoto -, ©seafarer81 – stock.adobe.com; L.Wiese

Wie bei fast allen Fotomontagen hatte ich auch bei diesem Bild mit unerwarteten Problemen zu kämpfen.

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Ich bin ein fauler Fotograf –
Bildmontagen gefallen mir besser

04.10.2017     Kommentare geschlossen

Von den bereitgestellten zehn Bildern soll ich mindestens fünf verwenden. Dieses verlockende Angebot kommt mir gerade recht. Bei den Kakteen gehe ich in die Vollen. Statt einen von zehn Exemplaren nutze ich alle. Außerdem baue ich den älteren Herren, die Holzmaserung, die Wellenstruktur und den Himmel in das Bild ein. Aus meinem eigenen Portfolio stammt nur der ausgetrocknete Boden.

Klimawandel

Klimawandel

So gefällt es mir. Ich muss gar nicht viel fotografieren, mir werden die meisten Fotos für die Montage zur Verfügung gestellt.

Wer war so nett und schenkte mir die Fotos? Welche Probleme musste ich lösen, um zu einem stimmigen Ergebnis zu kommen?

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Amateurfotografen und Profis –
Gursky hat bei einem Amateurfotografen gelernt

08.02.2017     Kommentare geschlossen

„Sind Sie Profi?“ Die Frage kommt für mich sehr überraschend. Auf der Eröffnung der von der Gesellschaft für Fotografie organisierten Ausstellung „100 Bilder des Jahres 2014“ stellt mir eine Besucherin diese eigentlich sehr einfache Frage. Ich antworte, dass ich seit fast 10 Jahren fotografiere, kein Geld damit verdiene und damit kein Profi bin.

Serie Lecker! / 2014

Serie Lecker! / 2014

Sie stellt dann einige Fragen zu der mit einem Preis prämierten Serie „Lecker!“. Ich erläutere wie ich zu dieser Serie gekommen bin und warum ich sie in dieser Art gestaltet habe.

Aus dem Heimweg erinnerte ich mich an die Frage, ob ich ein Profi sei. Ich hatte zwar prompt geantwortet, aber bei näherem Nachdenken fand ich, dass die Frage doch nicht so eindeutig zu beantworten ist.

Woran macht man die Unterscheidung von Hobby- und Profifotografen fest? An der Fotografie als Lebensgrundlage, einer institutionellen Ausbildung oder der Leistung? Schließlich hat Gursky seine erste Hochschulausbildung auch nur bei einem Autodidakten der Fotografie erhalten.

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Ein neuer Großformat-Drucker muss her

14.12.2016     Kommentare geschlossen

Meine Ausdrucke sahen plötzlich nicht mehr so gut aus. Der Fotodrucker versaute die Bilder mit schwarzen streifenförmigen Klecksen, zunächst am Rand und dann auch mitten im Bild.

Verschmutzter Ausdruck

Verschmutzter Ausdruck

Als der Fehler das erste Mal auftrat, hatte ich keine Lust, mich mit den lästigen Hardware-Fragen zu beschäftigen. Man hat sich ja eigentlich schon daran gewöhnt, dass das IT-Equipment in regelmäßigen Abständen erneuert werden will. Aber der Zeitpunkt ist nie der richtige.

Kann ich den Fehler selbst beheben? Muss das Gerät vom Hersteller repariert werden? Ist die Reparatur sinnvoll oder soll ich in neue Hardware investieren? Welches Produkt ist für mich geeignet? Von welchem Händler kaufe ich? …

Ich konnte die unangenehme Arbeit noch etwas schieben. In mattem Schwarz funktionierte der Drucker tadellos. Also waren jetzt Matt-Ausdrucke angesagt. Das hatte den Vorteil, dass ich die installierten Farbpatronen noch einige Wochen nutzen konnte. Aber als die erste Patrone zur Neige ging, musste ich mich mit den lästigen Fragen beschäftigen.

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Fotobilder am Computer inszenieren

30.11.2016     Kommentare geschlossen

Adlerlogis #1 / 2008

Adlerlogis #1 / 2008

Man kann Bilder mit den unterschiedlichsten Methoden inszenieren. Meist arrangiert der Fotograf das Motiv, um eine bestimmte Bildaussage zu erreichen. Mit Kamera und Beleuchtung setzt er das Foto entsprechend in Szene. Auch bei der Präsentation des fertigen Fotos hat man viele Möglichkeiten, den Betrachter gezielt anzusprechen.

Das war sehr schön auf der Ausstellung „Inszeniert! – Spektakel und Rollenspiel in der Gegenwartskunst“ zu sehen, von der ich im letzten Blog-Beitrag berichtete. Als ich die Kunsthalle verließ, fragte ich mich selbst, wie das eigentlich bei meinen Bildern funktioniert. Ich inszeniere vorwiegend mit den mächtigen Mitteln der digitalen Bildbearbeitung.

Beim Bild Adlerlogie #1 habe ich aus meiner Sicht relativ wenig korrigiert. Wie sah das Original aus? Was habe ich verändert und warum? In zwei weiteren Beispielen möchte ich Bilder mit stärkeren Bearbeitungen zeigen.

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