Kategorie: Bildinhalt: Landschaft

Making-of einer Fotomontage:
Pinguin auf Weltreise durchquert eine Wüste (2)

27.02.2019     Kommentare geschlossen

Im letzten Beitrag hatte ich beschrieben, wie ich meine Vorstellungen vom Bild skizzierte und im Adobe-Stock zwei passende Fotos aussuchte.

Ich füge die Previews mit Photoshop zusammen und setze Fußspuren in den Sand. Als Entwurf passt das Ergebnis einigermaßen.

Entwurf; Montage: L.Wiese; Fotos: ©mophoto -, ©seafarer81 - stock.adobe.com
Entwurf; Montage: L.Wiese
Fotos: ©mophoto -, ©seafarer81 – stock.adobe.com

Also lade ich die Stockfotos in voller Auflösung herunter. In Lightroom entwickle ich die Teile der Fotos, die für die Montage wichtig sind. Bei dem Bild mit den Pinguinen konzentriere ich mich nur auf das Model, weil die Umgebung ja in dem Zielbild nicht erscheint. Die dunklen Teile der Erde können ruhig „absaufen“ und die hellen Bereiche im Wasser dürfen „ausfressen“. Als ich mit den Fotomontagen begann, tat mir das am Anfang immer etwas weh, aber die Teile sind halt nicht relevant.

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Making-of einer Fotomontage:
Pinguin auf Weltreise durchquert eine Wüste (1)

04.02.2019     Kommentare geschlossen

Pinguine sind super. In ihrem vornehmen Frack begeistern sie mich immer wieder im Zoo und in Filmen. Ihre Bewegungen erinnern mich an Menschen, die etwas zu tief ins Glas geschaut haben, sich nichts anmerken lassen wollen und versuchen besonders würdevoll zu gehen.

Ich könnte mir vorstellen, dass es einen neugierigen Pinguin gibt, der gerne wissen möchte, ob das Eis am Nordpol besser als in seiner Antarktis-Heimat ist. Also macht er sich auf den Weg. Seine Weltreise führt ihn vom Atlantik her direkt in die Namib, eine Wüste in Namibia und Angola, die bis zum Meer reicht.

Pinguin in Namibia; Montage: L.Wiese;Fotos: ©mophoto -, ©seafarer81 - stock.adobe.com; L.Wiese

Pinguin in Namibia; Montage: L.Wiese;
Fotos: ©mophoto -, ©seafarer81 – stock.adobe.com; L.Wiese

Wie bei fast allen Fotomontagen hatte ich auch bei diesem Bild mit unerwarteten Problemen zu kämpfen.

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Amateurfotografen sind keine Künstler (2)

18.07.2018     Kommentare geschlossen

Als ich vor 10 Jahren begann mich intensiver mit Fotografie zu beschäftigen, hatte ich wahrscheinlich Anfängerglück. Ich erhielt im Jahr 2010 eine Einladung zu einer Gala der Fotokunst.

Blickfang in der Steinwüste #1

Blickfang in der Steinwüste #1

Das Bild „Blickfang in der Steinwüste #1“ hatte beim Trierenberg Super Circuit eine Goldmedaille gewonnen. Der Organisator spricht bei dem Wettbewerb von einem Fotokunstsalon, ein bereits etwas angestaubter Begriff. Auch auf der Website darf das Wort Kunst nicht fehlen. Er bezeichnet den Fotowettbewerb als „World’s Largest Photo Art Contest“.

Im letzten Beitrag habe ich bereits einiges über den Gebrauch des Begriffs Kunst in der Amateurfotografie geschrieben. Doch warum können Amateurfotografen aus meiner Sicht keine Künstler sein?

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Amateurfotografen sind keine Künstler (1)

20.06.2018     Kommentare geschlossen

Jetzt habe ich es geschafft. Ich werde als Künstler angesprochen.

Fotografen-Falle #4

Fotografen-Falle #4

Der Kurator einer Galerie bietet mir an, mein Bild „Fotografen-Falle #4“ auszustellen. Er rechnet mir vor, dass ich damit bis zu 2.000 € einnehmen kann.

Ich muss gestehen, zunächst freue ich mich über die Anerkennung. Aber dann beginne ich zu grübeln. Bin ich überhaupt ein Künstler? Um welche Galerie handelt es sich? Wieviel verdient die Galerie mit den Bildern? … Was ist überhaupt Kunst? Weiterlesen…

Bin ich ein Fotobild-Designer oder ein Naturfotograf?

30.11.2017     Kommentare geschlossen

Die Metallgestänge wirken aus der Ferne wie ein riesiges Dach. Darauf müsste man nur noch eine Plane montieren und fertig wäre eine gigantische Werkshalle. Aus der Nähe sehe ich dann Obstbäume unter den Metallkonstruktionen, die wie Kleiderbügel aussehen. So habe ich mir das Alte Land bei Hamburg nicht vorgestellt. Die Bilder auf den Ansichtskarten versprechen immer ein Blütenmeer von Obstbäumen. Wir sind wohl Ende April etwas zu früh und zu der Jahreszeit ist die Natur vor lauter Technik kaum zu erkennen.

Kleiderbügel

Kleiderbügel

Ich fotografiere diese merkwürdigen Kleiderbügel, die wohl später mit Netzen bespannt werden, um Vögel fern zu halten. Eines der Fotos reiche ich beim Licher Fotopreis „Mensch und Natur“ ein. Eine wichtige Bedingung bei dem Wettbewerb ist die Einschränkung der digitalen Bearbeitung auf „übliche Qualitätsoptimierungen“. Damit werden die extremen Anforderungen der dogmatischen Naturfotografen zwar nicht erreicht, aber die Regeln schränken meine übliche Arbeitsweise doch ein. Ich füge mich den Bedingungen, um an dem renommierten Wettbewerb teilnehmen zu können. Bin ich damit fast ein Naturfotograf oder doch  eher ein Fotobild-Designer?

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Ich bin ein fauler Fotograf –
Bildmontagen gefallen mir besser

04.10.2017     Kommentare geschlossen

Von den bereitgestellten zehn Bildern soll ich mindestens fünf verwenden. Dieses verlockende Angebot kommt mir gerade recht. Bei den Kakteen gehe ich in die Vollen. Statt einen von zehn Exemplaren nutze ich alle. Außerdem baue ich den älteren Herren, die Holzmaserung, die Wellenstruktur und den Himmel in das Bild ein. Aus meinem eigenen Portfolio stammt nur der ausgetrocknete Boden.

Klimawandel

Klimawandel

So gefällt es mir. Ich muss gar nicht viel fotografieren, mir werden die meisten Fotos für die Montage zur Verfügung gestellt.

Wer war so nett und schenkte mir die Fotos? Welche Probleme musste ich lösen, um zu einem stimmigen Ergebnis zu kommen?

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Fotobilder am Computer inszenieren

30.11.2016     Kommentare geschlossen

Adlerlogis #1 / 2008

Adlerlogis #1 / 2008

Man kann Bilder mit den unterschiedlichsten Methoden inszenieren. Meist arrangiert der Fotograf das Motiv, um eine bestimmte Bildaussage zu erreichen. Mit Kamera und Beleuchtung setzt er das Foto entsprechend in Szene. Auch bei der Präsentation des fertigen Fotos hat man viele Möglichkeiten, den Betrachter gezielt anzusprechen.

Das war sehr schön auf der Ausstellung „Inszeniert! – Spektakel und Rollenspiel in der Gegenwartskunst“ zu sehen, von der ich im letzten Blog-Beitrag berichtete. Als ich die Kunsthalle verließ, fragte ich mich selbst, wie das eigentlich bei meinen Bildern funktioniert. Ich inszeniere vorwiegend mit den mächtigen Mitteln der digitalen Bildbearbeitung.

Beim Bild Adlerlogie #1 habe ich aus meiner Sicht relativ wenig korrigiert. Wie sah das Original aus? Was habe ich verändert und warum? In zwei weiteren Beispielen möchte ich Bilder mit stärkeren Bearbeitungen zeigen.

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