Kategorie: Bildbearbeitung

Fine Art Print macht Kunst geschwind (3) –
Ergebnisse der Papiertests

04.10.2019     Kommentare geschlossen

Unschärfekreis bei einem Qualitäts-Fotopapier
Unschärfekreis bei einem Qualitäts-Fotopapier

In den Ausdrucken des Testcharts kann ich Unterschiede bei den relevanten Kriterien für die Wiedergabequalität erkennen. Wie gut geben das Qualitäts-Fotopapier und das Fine Art Papier Details wieder? Der Unschärfekreis ist beim Qualitäts-Fotopapier kleiner als beim Fine Art Papier. Die geringere Schärfe von Fine Art Papier gegenüber Qualitäts-Fotopapier ist plausibel.

Auf den raueren und matteren Oberflächen gehen Details verloren. Der Unterschied ist aber selbst auf dem Testchart recht klein. Abhängig von der Schärfe des Motivs fällt der Detailverlust bei einem gedruckten Foto manchmal kaum noch auf.

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Fine Art Print macht Kunst geschwind (2) –
Bildauswahl für die Papierexperimente

20.09.2019     Kommentare geschlossen

Ich suche in meinem Portfolio für die Papierexperimente nach einem Bild, mit dem ich die relevanten Kriterien beurteilen kann. Das ist gar nicht so einfach. Ein Bild hat sehr viele Details, das Farbspektrum wird jedoch kaum genutzt. Bei einem anderen Foto kommen fast alle Farben vor, es gibt aber kaum Hell-Dunkel-Kontraste. Ich finde ein Bild, das zumindest alle Kriterien bedient, wenn auch nicht die volle Spannbreite.

Sonntags-Ausritt
Sonntags-Ausritt

Den Detailreichtum teste ich mit JPG-Komprimierung. Der Komprimierungsfaktor ist bei dem Bild „Sonntags-Ausritt“ besonders niedrig. Wegen der vielen Details kann das Programm nur wenige Flächen zusammenfassen. Der Kontrast ist zwischen dem dunklen Baum und dem hellen Hemd sehr hoch. Bis auf Magenta und Cyan zeigt das Bild viele verschiedene Farben. Habe ich also das ideale Bild für mein Experiment gefunden? Leider nein.

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Fine Art Print macht Kunst geschwind (1) –
Die relevanten Qualitätskriterien

06.09.2019     Kommentare geschlossen

Mein Drucker spinnt mal wieder. Das gedruckte Bild will nicht zu dem am Monitor erstellten Zielbild passen. Meistens habe ich den Drucker jedoch falsch bedient. Das Profil stimmt nicht. Das Papier ist falsch herum eingelegt. Ich habe am Monitor Farben gewählt, die den Drucker und das Papier überfordern.

Manchmal ist aber der Drucker schuld. Eine oder mehrere Düsen sind verstopft. Das passiert häufiger im Sommer, wenn es in meinem Studio unter dem Dach sehr warm wird und ich länger nicht gedruckt habe.

Verschmutzter Ausdruck
Verschmutzter Ausdruck

Oder es gibt ein grundsätzliches Problem. Nach sieben Jahren kündigte der Drucker seinen Dienst auf. Er versaute die Bilder mit schwarzen streifenförmigen Klecksen. Diesem Thema habe ich einen eigenen Blogbeitrag gewidmet ( zum Beitrag ).

Spätestens wenn ich schon wieder Tinte oder Papier kaufen muss, frage ich mich, ob es sich lohnt, diesen ganzen Aufwand für den Fotodruck zu treiben. Als ich meinen ersten Fotodrucker gekauft hatte, entschied ich mich sehr pragmatisch für bestimmte Papiersorten. Das Angebot ist nahezu unüberschaubar. Ich möchte in diesem Beitrag einige wesentliche Fragen zur Auswahl des geeigneten Druckerpapiers klären. Viele Fotografen schwören auf Fine Art Papier. Muss das sein oder reicht Fotopapier?

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Eine spiegellose Systemkamera (DSLM) muss her (5) –
Erfahrungen mit der Canon EOS 40D

17.07.2019     Kommentare geschlossen

Nach gut zwei Wochen gibt meine nagelneue Spiegelreflexkamera keinen Mucks mehr von sich. Ich schalte ein und die Kamera zeigt keine Reaktion. Ich kann keine weiteren Fotos für Wettbewerbe schießen, wie z. B. das in Tallinn aufgenommene beim Trierenberg Super Circuit erfolgreiche Foto.

Blickfang in der Steinwüste #1 /2009
Blickfang in der Steinwüste #1 /2009

Ich gehe zum Händler und hätte gern eine neue funktionierende Kamera. So ein etablierter Hersteller wie Canon wird doch seinen Kunden einen guten Service bieten. Leider erfahre ich, dass die Zeit, in der Neugeräte ausgetauscht werden, um zwei Tage überschritten ist. Die nagelneue Kamera soll repariert werden. Finde ich nicht toll.

Wenn an der neuen Kamera rumgeschraubt wird, kann sich auch einiges verschlimmbessern. Ich spreche aus meiner Erfahrung als Elektromechaniker. Mit manuellen Eingriffen waren wir bei Neugeräten immer besonders vorsichtig. Außerdem fehlt mir die DSLR über den Jahreswechsel. Erst nach drei Wochen erhalte ich das reparierte Gerät zurück. Leider ist das kein einmaliger Ausrutscher. Es folgen weitere Reparaturen.

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Eine spiegellose Systemkamera (DSLM) muss her (3) –
Kompaktkameras sind Geschichte

24.05.2019     Kommentare geschlossen

Ende 2007 buche ich einen Fotokurs bei einem Berufsfotografen, der über eine abgeschlossene Fotografenausbildung mit Diplom verfügt.

Was wurde hier getrocknet?
Was wurde hier getrocknet?

Wir stöbern in einer leeren Fabrik am Ostbahnhof herum und üben uns in Fotografie von Lost Places. Die meisten Kursteilnehmer haben einen dicken Rucksack dabei. Der Mitstreiter mit der umfangreichsten Ausstattung stellt jedoch in dieser speziellen Umgebung fest, dass er auf seinen Fotos meist nur einen beschränkten Ausschnitt des Innenraums festhalten kann. Er braucht jetzt und hier ein Superweitwinkelobjektiv, packt die Ausrüstung zusammen und ist schon auf dem Weg zum größten Fotoausstatter am Sendlinger Tor.

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Eine spiegellose Systemkamera (DSLM) muss her (1) –
Meine ersten Schritte mit einer Kompaktkamera

23.04.2019     Kommentare geschlossen

Kurz nach dem Kauf im Jahr 2007 machte meine Spiegelreflexkamera (DSLR) laufend Sperenzchen. Ich musste sie häufiger reparieren lassen. In den letzten Jahren liebäugelte ich mit einer spiegellosen Systemkamera (DSLM). Anscheinend konnte die Canon EOS 40D meine Gedanken lesen. Sie benahm sich dann vorbildlich und bot keinen Anlass mehr zum Ärger. Damit fehlte mir der eindeutige Anstoß zur Ablösung der alten Kamera.

Irgendwie war ich auch froh, die mühselige Prozedur hinausschieben zu können: Über den Stand der Technik informieren, eigene Anforderungen klar definieren, Angebote sichten, Kameras bewerten und eine auswählen, Angebote der Händler prüfen … Aber nach knapp 12 Jahren hatte ich mich jetzt doch entschlossen, mir eine DSLM zuzulegen.

Casio Ex-Z750
Casio Ex-Z750

Bevor ich das kleine Beschaffungsprojekt startete, ließ ich gedanklich die Zeit an mir vorbeiziehen, als ich begann etwas engagierter zu fotografieren. Wie war das noch, als ich im ersten Fotokurs mit meiner Kompaktkamera nur mitleidiges Lächeln erntete? Stur blieb ich bei meinem einfachen Werkzeug. Dann gab es in dem ersten Kurs einige Überraschungen.

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Making-of einer Fotomontage:
Pinguin auf Weltreise durchquert eine Wüste (2)

27.02.2019     Kommentare geschlossen

Im letzten Beitrag hatte ich beschrieben, wie ich meine Vorstellungen vom Bild skizzierte und im Adobe-Stock zwei passende Fotos aussuchte.

Ich füge die Previews mit Photoshop zusammen und setze Fußspuren in den Sand. Als Entwurf passt das Ergebnis einigermaßen.

Entwurf; Montage: L.Wiese; Fotos: ©mophoto -, ©seafarer81 - stock.adobe.com
Entwurf; Montage: L.Wiese
Fotos: ©mophoto -, ©seafarer81 – stock.adobe.com

Also lade ich die Stockfotos in voller Auflösung herunter. In Lightroom entwickle ich die Teile der Fotos, die für die Montage wichtig sind. Bei dem Bild mit den Pinguinen konzentriere ich mich nur auf das Model, weil die Umgebung ja in dem Zielbild nicht erscheint. Die dunklen Teile der Erde können ruhig „absaufen“ und die hellen Bereiche im Wasser dürfen „ausfressen“. Als ich mit den Fotomontagen begann, tat mir das am Anfang immer etwas weh, aber die Teile sind halt nicht relevant.

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