Kuriose Fundstücke –
Schildertexte und mehr (1)

22.03.2017     2 Kommentare

Das von Ekel verzerrte Gesicht fällt sofort auf. Man fragt sich, was das Baby erleiden muss. Der Text klärt unmissverständlich auf. Und ich leide ein bisschen mit, weil ich gern Milch trinke. Jeder hat schon mal die Erfahrung gemacht: Wenn die Milch gekippt ist, schmeckt sie ekelhaft.

Die Milch war sauer

Die Milch war sauer

Ich entdeckte den Aufkleber vor ca. 10 Jahren als ich mich in München zwischen parkenden Autos durchdrängte. Eine Spiegelreflexkamera hatte ich noch nicht. Zu dieser Zeit tat es noch eine Kompaktkamera von Casio, bei der es aber bereits eine Belichtungseinstellung gab. Auch ein Histogramm konnte ich mir auf dem Display anzeigen lassen.

Der Sticker mit dem entsetzten Baby hebt sich erfreulich von der Masse der Bekenntnisse an den Autohecks ab. Es ist eine putzige Alternative zu den üblichen Babyaufklebern der stolzen Eltern: Lukas fährt mit, Lilly on Tour oder auch nur Baby on Board.

Ich fand das Foto, als ich in Lightroom nach einem Bild für eine Montage stöberte. Gern ließ ich mich von der eintönigen Suche ablenken. Ich fand einige weitere Schnappschüsse. In lockerer Folge werde ich sie zukünftig im Blog zeigen.
In diesem Blog-Beitrag folgen weitere Bekundungen an Autohecks.

Das knallgelbe Auto mit dem pfiffigen Spruch fanden wir bei einem Weihnachtsspaziergang. Vor drei Jahren machten wir am Nachmittag des 24. Dezember einen kleinen Familienausflug in den Landkreis Ebersberg. In der Nähe der Wallfahrtskirche Maria Altenburg fiel uns der mit einem Spoiler aufgemotzte Wagen auf.

Nix Post

Nix Post

Autofans bevorzugen beim Tuning und Styling meist dunkle Farben. Dieses knallgelbe Exemplar muss man dann wohl mit einem putzigen Spruch von den Dienstfahrzeugen der Post abgrenzen.

Im Dezember 2007 war die Wasseroberfläche des Feringasees bei Unterföhring zu einer spiegelglatten tragfähigen Eisfläche gefroren. Wir nutzten die idealen Bedingungen, die man ja leider immer seltener vorfindet, an mehreren Tagen zum Eislaufen. An diesem Samstag war viel los auf dem Eis. Wie in Bayern üblich, waren auch viele Eisstockschützen dabei. Der große Feringasee bot aber für alle genügend Platz. Als Schlittschuhläufer wurde man nicht von den zahlreichen Eistockbahnen behindert. Auf kleineren Flächen kommt es mit den Anhängern dieser in Bayern verbreiteten Sportart leicht zu Konflikten.

Rot

Rot

Nach einigen Stunden kehrten wir geschafft aber zufrieden zum Parkplatz zurück. Dort fiel uns das Werk eines pfiffigen Fingermalers auf.

Das Auto war so dreckig, dass man die Originalfarbe nur noch erahnen konnte. Also schrieb der schlaue Fingermaler die nicht mehr erkennbare Farbe in den Dreck. Zuerst vermutete ich, dass der Wagen schon mindestens zwei Wochen derart geschmückt durch die Gegend fuhr. Schließlich hatte der Feringasee ja auch diese frostige Zeit gebraucht, bis die Eisfläche hielt. Aber die Salzränder am Auto verrieten uns, dass der Dreck von einer mit Salz eisfrei gehaltenen Schnellstraße stammen musste (weitere Schilder).

Kommentare

  • Kirsten Wiese

    02.04.2017, 20:12 Uhr

    Vor Kurzem in der Münchner Innenstadt auf einem Autoheck entdeckt:
    „Die Namen eurer dicken Kinder interessieren niemanden!“


    • L.Wiese

      03.04.2017, 8:51 Uhr

      Habe ich noch nicht gesehen. Es lohnt sich also, weiter zu sammeln.


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