Kategorie: Veranstaltungen

Wie fotografiert man im Dunkeln?
Besichtigung Trinkwasserversorgung München

20.09.2017     Kommentare geschlossen

Das riesige Sammelbecken für das Trinkwasser liegt unter der Erde.

Trinkwasser-Sammelbecken

Trinkwasser-Sammelbecken

Die Bedingungen zum Fotografieren sind schlecht.  Die Lampen strahlen an einigen Stellen sehr hell aber viele Teile bleiben im Dunkeln. Ein Stativ darf ich auf der Führung nicht verwenden. Aber für solche Fälle nutze ich meinen Gorillapod. Die biegsamen Füße haben mir schon unter den unmöglichsten Bedingungen längere Belichtungszeiten ermöglicht.

Um die Standfestigkeit des Gorillapod nicht zu sehr herauszufordern, fotografiere ich mit ISO 1.000. Mit einer Belichtungszeit von 0,25 Sekunden und einer Blende von 3,5 fängt die Kamera genügend Licht ein. Die Fotos sind unter den schwierigen Bedingungen noch recht passabel, für ein ansprechendes Ergebnis muss ich sie aber intensiv nachbearbeiten.

Für technische Erklärungen habe ich jetzt kein Ohr. In einem Vortrag hatten wir bereits vorher einiges erfahren. Wozu dient das Sammelbecken? Was schwimmt da auf der Wasseroberfläche? Und wieso heißt das Becken Hochzonenbehälter, obwohl er unter der Erde liegt?

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Kuriose Fundstücke –
Schildertexte und mehr (6)

06.09.2017     Kommentare geschlossen

Die bereits etwas in die Jahre gekommene Infotafel verkündet stolz, dass auf dem Lande einiges los ist.

Feste auf dem Land

Feste auf dem Land

Ein Volksfest über fast eine Woche und zusätzlich ein Wald- und Weinfest. Die drei Orte, in denen die Feste veranstaltet werden, liegen in einem Dreieck zwischen Erding, Dorfen und Hohenlinden. Sie sind maximal 20 km voneinander entfernt. Ich mache im Mai 2008 eine Radtour von der Stadt Erding aus durch die östlich gelegene Festzone.

Es sieht fast so aus, als ob die Landbevölkerung ausschließlich an den Festen interessiert ist. Ich schätze, dass es für offizielle Mitteilungen wohl etwas repräsentativere Infotafeln gibt, z. B. für die Nachrichten aus dem Gemeinderat. Mein Interesse ist geweckt. Ich schaue mir die Plakate mal etwas genauer an.

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Fotofestival „horizonte zingst“–
Nutzen für Fotografen oder Fotoindustrie?

14.06.2017     Kommentare geschlossen

Überall laufen Fotografen herum. Meist haben sie Kameras im Anschlag und auch noch einen schweren Rucksack auf dem Rücken. Einige sind sogar mit Stativ ausgerüstet, meist solche mit drei Beinen oder mit der einbeinigen leichteren Variante.

Seebrücke Zingst

Seebrücke Zingst

Die Fotografen schauen sehr konzentriert, wie immer auf der Suche nach dem besonderen Augenblick. Wenn es sich nicht gerade um Porträtfotografen handelt, kennt man ja ihr typisches Verhalten als einsamer Jäger auf der Pirsch.

Die Stimmung wirkt aber insgesamt beschwingt und aufgeräumt. Die Veranstalter haben den Ort ja auch mit Hilfe der Fotoindustrie in einen Ausnahmezustand versetzt. Die Seebrücke ist als Zentrum des Geschehens mit vielen Fahnen geschmückt. Gerade als ich die Szene fotografiere, geht die Tauchgondel, die sonst unangefochtene Attraktion für die Touristen, verschämt in die Tiefe.

Das Fotofestival bietet Ausstellungen, Workshops, Multivisionsshows, Wettbewerbe, einen Fotomarkt und abends sogar Beachpartys. Toll!

Ich nutze das reichhaltige Angebot, aber bringt es mich auch weiter?

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Amateurfotografen und Profis –
Gursky hat bei einem Amateurfotografen gelernt

08.02.2017     Kommentare geschlossen

„Sind Sie Profi?“ Die Frage kommt für mich sehr überraschend. Auf der Eröffnung der von der Gesellschaft für Fotografie organisierten Ausstellung „100 Bilder des Jahres 2014“ stellt mir eine Besucherin diese eigentlich sehr einfache Frage. Ich antworte, dass ich seit fast 10 Jahren fotografiere, kein Geld damit verdiene und damit kein Profi bin.

Serie Lecker! / 2014

Serie Lecker! / 2014

Sie stellt dann einige Fragen zu der mit einem Preis prämierten Serie „Lecker!“. Ich erläutere wie ich zu dieser Serie gekommen bin und warum ich sie in dieser Art gestaltet habe.

Aus dem Heimweg erinnerte ich mich an die Frage, ob ich ein Profi sei. Ich hatte zwar prompt geantwortet, aber bei näherem Nachdenken fand ich, dass die Frage doch nicht so eindeutig zu beantworten ist.

Woran macht man die Unterscheidung von Hobby- und Profifotografen fest? An der Fotografie als Lebensgrundlage, einer institutionellen Ausbildung oder der Leistung? Schließlich hat Gursky seine erste Hochschulausbildung auch nur bei einem Autodidakten der Fotografie erhalten.

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Inszenierte Fotografie

16.11.2016     Kommentare geschlossen

Als ich den Titel der Ausstellung „Inszeniert! – Spektakel und Rollenspiel in der Gegenwartskunst“ das erste Mal hörte, interessierte ich mich nicht weiter dafür. Die Ankündigung der Kunsthalle München klang nach Theater. Von Gérard Pleynet, meinem ehemaligen Dozenten eines Fotokurses, erhielt ich dann aber zwei Wochen vor Ende der Ausstellung den Hinweis, dass auch Bilder bekannter zeitgenössischer Fotografen gezeigt werden. Nan Goldin, Andreas Gursky, Cindy Sherman und Jeff Wall wollte ich sehen. Letzte Woche besuchte ich die Ausstellung.

Im Vorraum der Ausstellung

Im Vorraum der Ausstellung

Die Schau hat mir letztlich sehr gefallen, aber in ganz andere Weise, als ich es erwartet hatte. Von den großen Namen der Fotografie beeindruckten mich bisher meist die Bilder von Andreas Gursky und Cindy Sherman. Diesmal gefiel mir jedoch ein Künstler ganz besonders, von dem ich vorher noch nicht gehört hatte.

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Ausstellung der GfF in meinem früheren Wohnort

07.09.2016     Kommentare geschlossen

Als ich noch in Unterföhring wohnte, hätte ich mir nicht vorstellen können, dass einmal Bilder von mir im Bürgerhaus hängen würden. Wie denn auch? Das Bürgerhaus gab es zu der Zeit noch gar nicht, es wurde erst im Jahr 2010 eröffnet.

Von außen gefällt es mir nicht so gut. Es wirkt auf mich wie ein zu dunkler kastenförmiger Fremdkörper. Aber innen ist es fantastisch. Die großzügigen Räume lassen funktionell und ästhetisch keine Wünsche offen. Das großzügige Foyer eignet sich sehr gut für Ausstellungen. Es gibt genügend Wandflächen, so dass keine Stellwände für die Bilder erforderlich sind.

Vom 19. August bis 9. September findet dort die Ausstellung der Gesellschaft für Fotografie „100 Bilder des Jahres 2015“ statt. Ich bin mit einer Serie und einem Einzelbild vertreten.

Serie Felsstatuen / 2015

Serie Felsstatuen / 2015

Die Serie Felsstatuen besteht eigentlich aus zehn Bildern. Für den GfF-Wettbewerb entfernte ich das Bild „Segelschiff“, weil ich es nicht im Jahr 2015 fotografiert hatte. Ursprünglich war ein zweites Einzelbild von der Jury für die Ausstellung ausgewählt worden. Das Foto wurde jedoch nachträglich ausgeschlossen, da ich es nicht im Jahr 2015 fotografiert hatte.

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Die Kläranlage war das beste Fotografie-Event

08.06.2016     Kommentare geschlossen

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Faulturm

In der letzten Woche war ich auf 3 Veranstaltungen, die mit Fotografie zu tun hatten. Am Dienstag besuchte ich die Fotoabteilung des Münchner Stadtmuseums. Sie hatte zur Führung mit dem Titel „Bilderlust oder der kuratorische Blick – „GESCHENKT. GEKAUFT. GEFUNDEN – Ankäufe und Schenkungen der letzten 10 Jahre“ in der Sammlung Fotografie“ eingeladen.

Am Donnerstag folgte der Vortrag „Die Zeitschrift „Photo International“ – ein Rückblick auf 30 Jahre Chefredaktion von Hans-Eberhard Hess und Hans-Michael Koetzle“ im Kulturzentrum Gasteig der Stadt München.

Bei der Führung durch das Klärwerk Großlappen am Freitag war die Fotografie eigentlich kein Thema. Aber da das Museum und der Vortrag schwächer ausfielen und ich im Klärwerk einige interessante Fotomotive fand, gefiel mir die letzte Veranstaltung am besten.

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