Monat: August 2016

Warum fotografierst Du?

24.08.2016     Kommentare geschlossen

Als ich vor zehn Jahren anfing zu fotografieren, habe ich mich nicht um die Frage nach dem „Warum“ gekümmert. Ich tat es einfach, weil es Freude machte. Nach einiger Zeit bin ich jedoch in einer fotografischen Sackgasse gelandet: Sind meine Fotos gut? An wen richten sich die Bilder? Wer schaut sich meine Fotos an?

Als Amateurfotograf habe ich zwar im Gegensatz zum auftragsgesteuerten Berufsfotografen alle Freiheiten, aber woher sollen Kritik und Anerkennung kommen? Da mir die Kommentare in den Foto-Communitys zu oberflächlich waren, versuchte ich es mit Wettbewerben. Ich fand insbesondere meine Landschaftsbilder sehr gelungen und beteiligte mich mit ihnen.

Das Feedback überraschte mich. Die Landschaftsbilder wollte keiner aber die vereinzelt als Lückenfüller mitgeschickten Architekturfotos wurden prämiert. Ich brauchte einige Zeit, bis mir klar wurde, dass ich die schönen Landschaften nur so wiedergegeben hatte, wie es Ansichtskarten leisten. Bei den Architekturfotos brachte ich jedoch unbewusst durch Ausschnitt, Farbgebung und Schärfenbereiche bereits eine eigene Sichtweise ein.

Das war einer der Anlässe für mich, meine Motivation zu hinterfragen. Wieso bin ich in diese Sackgasse geraten? Wo will ich eigentlich hin? Welchen Weg schlage ich ein? In vielen Blogs fand ich die Frage: „Warum fotografierst Du?“ Leider gaben die Beiträge nur Teilantworten. Ich beschäftigte mich intensiver mit dem Thema und versuchte, es aus es aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachteten.

Motivationsprofil mit drei Beispielen

Motivationsprofil mit drei Beispielen

Herausgekommen ist ein Motivationsprofil, das die unterschiedlichen Beweggründe verdeutlicht. Wie funktioniert es und wie hat es mir bei der Zielbestimmung und Routenplanung geholfen?

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Hommage an M. C. Escher & Co (2)

10.08.2016     Kommentare geschlossen

Das Bild „Treppauf Treppab“ von M. C. Escher, auf dem Personen endlos eine Treppe aufwärts und abwärts gehen, hängt seit vielen Jahren als gerahmtes Poster bei mir im Studio. Die Männer mit Kapuzen kommen nach einer Runde auf dem gleichen Höhenniveau an, auf dem sie gestartet sind. Obwohl die aufwärts gehenden Gestalten offensichtlich nur nach oben führende Stufen nutzen, gewinnen sie keinen Zentimeter an Höhe (zum Bild).

Wie in meinem letzten Blog-Beitrag angekündigt, habe ich versucht, mit Büchern ebenfalls eine unmögliche Treppe zu bauen.

Büchertreppe / 2016

Büchertreppe / 2016

Ich wusste nicht, wie aufwändig das werden würde. In dem Buch von B. Ernst „Der Zauberspiegel des M. C. Escher“ fand ich einige Erklärungen zu den perspektivischen Grundlagen. Aber diese Täuschung mit eigenen Mitteln nachzubilden, war dann doch wesentlich schwerer als ich es mir zunächst vorgestellt hatte.

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